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Königsau

Das Dorf Königsau im Kellenbachtal wird im Jahre 1325 als "Kunigesauwe" erstmals urkundlich erwähnt. Spätere neuzeitliche Schreibformen des Ortsnamens waren "Königß Auen" (1601) und "Kinzau" (1766), wobei die letztere Namensform in der mundartlichen Ortsbezeichnung "Kinze" bis heute weiter existierte.

Geschichte

Der mittelalterliche Ortsname geht auf das althochdeutsche "cuning" (König) zurück und lässt den Schluss zu, dass das Gebiet um Königsau/Kellenbach einmal Königs- bzw. Reichsgut war. Zu dieser Deutung dürfte auch die Rolle der Herren von Stein (Steinkallenfels) passen, die als Reichsministeriale im Hochgericht Kellenbach die Gerichtsbarkeit ausübten.

Im Jahre 1325 erwarb der Trierer Erzbischof und Kurfürst Balduin von Luxemburg von dem Ritter Friedrich von Steinkallenfels Anteile an Gütern und Rechten, die der Steinkallenfelser in Königsau und in Schwarzerden besaß und von dem Besitz des Grafen Johann von Sponheim getrennt hatte.

1334 kaufte der Erzbischof u.a. auch einen Mühlenplatz in Königsau, der unter seinem Nachfolger Boemund II. von Trier an den Steinkallenfelser Ritter Tilmann vom Stein, den Erbauer der Burg Wartenstein, als Lehen vergeben wurde.

Die Trierer Besitzungen und Rechte in Königsau wurden in der Folgezeit von den Erzbischöfen als Afterlehen an verschiedene Familien des niederen Adels weitergegeben, wie z.B. die von Elz, von Rüdesheim, von der Leyen und die Vögte von Hunolstein.

Für das 17./18. Jh. sind die Hoheitsrechte für Königsau nicht geklärt. Obgleich in Königsau triersches Landrecht herrschte, war die Landeshoheit strittig, die einerseits Kurtrier für sich beanspruchte während andererseits der Freiherr von Warsberg das Dorf als allodiales reichsritterschaftliches Gut betrachtet sehen wollte.

Königsau war außerdem Bestandteil des Gerichts Kellenbach, das dem sponheimischen Amt Kirchberg unterstand. 1708 ging durch die Teilung der Vorderen Grafschaft Sponheim das Amt Kirchberg an den Markgrafen von Baden über.

Das Durch- und Nebeneinander von Rechten und Zuständigkeiten verschiedener Herren während der Zeit des alten Reiches hörte auf, als die Franzosen ab 1792/94 das linke Rheinufer besetzten und ab 1798 das Gebiet einer zentralen Verwaltung unterstellten.

Königsau und Kellenbach gehörten ab ca. 1800 zur Mairie (Bürgermeisterei) Kirn im Arrondissement (Kreis) Simmern, wo sie bis 1969 verblieben.

Mit der damals erfolgten Gebiets- und Verwaltungsreform kamen Königsau und Kellenbach am 8. Nov. 1970 zur Verbandsgemeinde Kirner Land.

Ortsgemeinderat

BezeichnungNameVorname
OrtsbürgermeisterBrühlKlaus
1. BeigeordneterSeifertRainer
2. BeigeordneterSpäthSascha
RatsmitgliedHeesHeike
RatsmitgliedFleckHans-Jürgen
RatsmitgliedMaulBirgitt
RatsmitgliedSeifertRainer
RatsmitgliedSpäthSascha
RatsmitgliedSpreuerThomas

Gemeindewappen

Wappenbeschreibung

In geteiltem Schild oben in Schwarz ein wachsender, goldbewehrter, gezungter und -gekrönter silberner Löwe, unten in Silber ein erhöhter grüner Dreiberg, belegt mit einer Krone.

Wappenbegründung

Der obere Schildteil ist ein Teil des Wappens der Freiherren von Warsberg, die durch Erbfolge 1585 Besitzer von Königsau wurden. Die untere Schildhälfte versinnbildlicht mit dem grünen Dreiberg die hügelige Landschaft (auch grüne Au). Die Krone als Königskrone verweist auf den Namen Königsau.

Entstehung

Der Ortsgemeinderat  beauftragte am 19.10.1978 den Grafiker Brust, Kirn-Sulzbach, einen Entwurf für ein Gemeindewappen zu erarbeiten. In der Sitzung am 11.05.1979 nahm der Rat den vorgelegten Entwurf an. Nach Zustimmung durch das Landeshauptarchiv erteilte das Ministerium des Innern in Mainz am 15.08.1979 die Genehmigung zur Führung eines eigenen Wappens.

Gemeindeflagge

Flaggenbeschreibung

Die Flagge in Form eines Banners, Größenverhältnis 270:120, ist in der Mitte geteilt, oben zeigt sie senkrechte Streifen von Grün, Weiß, Schwarz, Grün, Schwarz, Weiß und Grün, im Verhältnis 10:30:10:20:10:30:10; unten sind die senkrechten Streifen in Weiß, Grün, Schwarz, Weiß, Schwarz, Grün, Weiß, im Verhältnis 10:10:10:60:10:10:10. Das Wappen ist auf der Mittelachse angeordnet.

Flaggenbegründung

Die Farben grün - weiß - schwarz nehmen Bezug auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Herrschaft der Freiherren von Warsberg.

Entstehung

Nachdem in einer Bürgermeister-Dienstbesprechung Einigkeit darüber erzielt wurde, für alle Gemeinden die Anschaffung einer Gemeindeflagge in Betracht zu ziehen, wurde der Kirn-Sulzbacher Maler und Grafiker Karlheinz Brust damit beauftragt, entsprechende Entwürfe zu fertigen. Nach Abstimmung mit dem Landeshauptarchiv wurden die Entwürfe allen Gemeinden zur Entscheidung vorgelegt. Der Ortsgemeinderat Königsau beschloss in seiner Sitzung vom 22.04.1988 einstimmig die Einführung der Gemeindeflagge. Nach Zustimmung durch das Landeshauptarchiv erteilte die Bezirksregierung am 02.08.1988 die Genehmigung zur Einführung der Gemeindeflagge. Vom Landeshauptarchiv wurde mitgeteilt, dass es bisher einmalig ist, dass alle Gemeinden einer Gebietskörperschaft in Rheinland-Pfalz gleichzeitig eine Flagge eingeführt haben.

Standort

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Niedrigste Höhe über NN = 215 m
Höchste Höhe über NN = 485 m
Höhe Ortslage über NN = 220 m
Gemarkungsgröße = 202 ha, 92 ar, 43 qm

Vereine

  • Heimatverein Königsau
  • TuS Königsau-Kellenbach e.V.

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Veranstaltungen in Königsau

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Ortsbürgermeister

Klaus Brühl
55606 Königsau